Gehirntorte {Schokolade | Vanille | Mandel | Kirsche}
Schaut diese Torte nicht wunderbar ekelig aus? Man ist beinahe hin und hergerissen zuzugreifen oder sich abzuwenden. Ich konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen und verspreche euch, der Effekt ist herrlich und geschmacklich ist dieser Kuchen absolut unwiderstehlich.
Lockerer Schokoladenboden ist mit Kirschmarmelade und Schokoganache gefüllt. Die Ganache umhüllt den Kuchen auch und dekoriert wird mit einer Mischung als Marzipan und Fondant und spitzen Scherben. Natürlich ist alles essbar!
Mein Tipp: Du magst kein Marzipan? Dann verwende ausschließlich Fondant. Das klappt ebenso gut. Auch die Marmelade kannst du gegen jede andere, dunkelrote Marmelade austauschen. Beispielsweise schwarze oder rote Johannisbeere oder Himbeere.
Zutaten für die Böden
3 Eier
125g Zucker
60ml Buttermilch
60ml neutrales Pflanzenöl
150g Weizenmehl Typ 405
45g Kakaopulver (ich verwende meist stark entöltes Rohkakaopulver)
1 Prise Salz
1/2 Tl Backpulver
Zutaten für die Ganache
100g Schlagsahne
100g zartbittere Kuvertüre
Zutaten für die Deko
360g Marzipan
170g weißer Rollfondant
etwas Puderzucker und / oder Bäckerstärke zum Ausrollen
200g Kirschmarmelade
70g Isomalt
Zubereitung
Die Vorbereitungen für die Torte beginnen mit der Schokoladenganache. Die Schokolade klein hacken und die Sahne erhitzen, bis sie beinahe kocht. Die heiße Sahne über die Schokolade gießen, einen Moment stehen lassen und dann zu einer glatten Creme verrühren. Die Ganache idealerweise über Nacht erkalten lassen.
Für den Schokoboden den Boden einer Backform mit 15cm Durchmesser mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 175°C Umluft vorheizen. Die Eier mit dem Zucker in der Küchenmaschine sehr schaumig schlagen. Das klappt besonders gut, wenn die Eier Zimmertemperatur haben. Buttermilch und Öl miteinander vermischen und kurz unter die Eiercreme mixen. Dabei läuft meine Küchenmaschine auf mittlerer Geschwindigkeit weiter. Anschließend alle übrigen, trockenen Zutaten miteinander vermischen und Löffelweise bei niedriger Geschwindigkeit zum Teig geben. Den Boden für ca. 35 bis 40 Minuten backen und vor dem Herausholen aus dem Backofen unbedingt eine Stäbchenprobe machen. Den Boden in der Form erkalten lassen und über Nacht abgedeckt kühl (nicht im Kühlschrank) lagern.
Den Boden außenherum so in Form schneiden, dass er an ein Gehirn erinnert. In der Mitte sollte eine Vertiefung sein, damit sich die Mittellinie später besser abhebt. Den Kuchen nun zweimal waagerecht durchschneiden und mit Kirschmarmelade und etwas Ganache füllen. Die Ganache bei Bedarf für 10 Sekunden bei max. 600 Watt in der Mikrowelle erwärmen. Den Kuchen nun rundherum mit Ganache einstreichen. Die Creme sollte den Kuchen möglichst glatt umhüllen und eine gleichmäßige Schicht bilden. Die Torte bis zur weiteren Dekoration in den Kühlschrank stellen.
Fondant und Marzipan nun solange mit einander verkneten, bis eine homogene Masse entstanden ist. Gleichmäßig portionieren und zu ca. fingerdicken Würsten rollen. Die genaue Größe sollte auf den Kuchen abgestimmt sein und hängt natürlich auch vom Durchmesser eurer Finger ab. Nun die Würste, einem Gehirn ähnlich, auf der Torte drapieren und vorsichtig fest drücken.
Die Marmelade eventuell durch ein Sieb streichen und in einem Topf vorsichtig erwärmen. Die warme Marmelade mit einem Pinsel auf dem Gehirn verteilen und darauf achten, dass die helle Fondant-Marzipan-Mischung nicht mehr sichtbar ist. Die Torte kühl stellen. Das Isomalt in einem Kochtopf schmelzen und sobald es keine Blasen mehr bildet, auf eine Silikonmatte gießen. Einige Minuten erkalten lassen und dann mit dem Griff eines Messers zu Scherben zerschlagen. Das Gehirn mit den Scherben und einem Rest Marmelade dekorieren und mindestens 30 Minuten vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen.
Nicht nur zu Halloween, auch für einen gruseligen Geburtstag ist das ein wirklich effektvoller Kuchen, der obendrein noch super lecker schmeckt. Ich wünsche euch viel Freude mit dem Rezept und eine gute (Kuchen-)Zeit!
Eure Tine
