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Winterpizza {Hefe | Grünkohl | Salami | Mozzarella}*

Wenn ich längere Zeit in der Küche verbringe und dort von süßen Düften umgeben bin, bekomme ich regelmäßig Appetit auf Käsebrot oder ganz generell etwas herzhaftes, vorzugsweise mit Käse. Wer kennt das? Gerade jetzt im Winter empfinde ich es als äußerst angenehm, wenn der Backofen läuft, denn ich bin eine Frostbeule und da ist jede zusätzliche Wärmequelle willkommen. Pizza passt also prima ins Konzept - der Ofen ist ordentlich warm und Käse gibt es auch.

Mit meiner Vorliebe für Pizza bin ich hier keineswegs allein. Wenn es nach meinem Sohn geht, dann könnten wir täglich Pizza essen. Soweit geht die Liebe bei mir zwar nicht, aber seit wir das richtige Equipment wie einen Pizzastein, einen Pizzateller und einen großen Pizzaschieber haben, backen wir sie ziemlich regelmäßig. Ich hab einen großen Pizzaschieber übrigens lange Zeit für eine vollkommen überflüssige Anschaffung gehalten, bin inzwischen aber absolut begeistert und denke, er ist die beste Investition in Küchenutensilien in diesem Bereich. Egal ob groß oder klein, klassisch oder neu interpretiert, so wie heute:

Zutaten für den Pizzaboden*

  • 500g Pizzamehl

  • 1 Päckchen Trockenhefe

  • 1 El brauner Zucker

  • 2 Tl Pizzagewürz (fein gemörsert)

  • 1 gehäufter Tl Salz

  • 325g lauwarmes Wasser

Zutaten für den Belag

  • 1 Becher Saure Sahne

  • 250g Grünkohl, blanchiert und fein gehackt

  • 200g geriebener Gouda

  • ca. 200g Mini-Salami (vegan oder konventionell)

  • 1 Bio-Mozzarella

  • Salz, Pfeffer

  • Pizzagewürz und Chili nach Geschmack

Zubereitung

Alle Zutaten für den Boden bis auf das Wasser in einer Schüssel mischen und anschließend das lauwarme Wasser zufügen. Den Teig mit den Knetharken des Handmixers oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Das Dauert einige Minuten, der Zeit sollte sich dabei selbständig vom Rand der Schüssel lösen. Den fertigen Teig gut abdecken (zum Beispiel mit einem Leinentuch und einem Teller) an einem warmen Ort für mindestens 30 Minuten gehen lassen.

Den gegangenen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in 6-8 Portionen teilen und jede Portion zu einer dünnen Pizza ausrollen. Man kann die Pizza in einer gusseisernen Pfanne backen, diese habe ich zuvor etwas gefettet, oder auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech. Wenn die Teiglinge rund ausgerollt sind, sollten sich direkt in der Pfanne oder auf Backpapier gelagert werden. Nun hat der Teig nochmals Gelegenheit zu gehen.

Den Teig nach Herzenslust belegen. Für diese Winter-Variante habe ich den Boden mit saurer Sahne eingestrichen (ich verwende ca. 11/2 El für einen Boden mit 26cm Durchmesser) und anschließend mit geriebenem Käse, Zwiebelringen, gehacktem Grünkohl, Scheiben von Mini-Salami (klassisch oder vegan) und Mozzarella großzügig belegt. Mit Salz und Pfeffer würzen. Für mehr Aroma verwende ich meist noch ein Pizzagewürz und milde zerstoßene Chili-Schoten.

Die Pizzen im vorgeheizten Backofen bei 250°C Ober-Unter-Hitze oder Pizzastufe, je nachdem welche Funktionen dein Backofen hat, für ca. 15 Minuten backen. Es ist wichtig, die erste Pizza zu beobachten, denn die Backdauer variiert abhängig von der Größe, der Dicke des Bodens, dem Belag und dem Backofen. Die Pizza frisch aus dem Ofen servieren, einen Moment warten und möglichst heiß genießen.

So eine selbst gemachte Pizza ist etwas wunderbares. MIt einem leckeren Rotwein oder Bier, Limo oder Schorle für die Kinder kann man bei einem gemütlichen Familienessen den Tag ausklingen lassen oder das Wochenende einläuten. Habt eine wunderbare (Pizza-)Zeit.

Eure Tine

* Werbung ohne Auftrag: das Rezept für den Pizzaboden entstammt dem Kochbuch von Jamie Oliver „Genial Italienisch kochen“.